Rückschritt statt Vorbildfunktion: Aargau verpasst Chance auf gelebte Inklusion
Der Grosse Rat des Kantons Aargau hat das Konzept zur Schaffung von Arbeitsplätzen für Menschen mit besonderen Betreuungsbedürfnissen knapp abgelehnt – entgegen der Empfehlung seiner eigenen Fachkommission.
Ein enttäuschendes Signal: Während andere Kantone konkrete Schritte in Richtung Inklusion im ersten Arbeitsmarkt gehen, bleibt der Aargau stehen. Dabei hätte der viertgrösste Kanton der Schweiz hier eine echte Vorreiterrolle übernehmen können.
Wie AVUSA-Präsidentin Maya Bally betont: „Die Mehrheit im Grossen Rat sagt zwar, wir sind für Inklusion, lässt den Worten aber keine Taten folgen.“
Solange politische Bekenntnisse nicht in konkretes Handeln münden, bleiben sie leere Versprechen.
Das ist ernüchternd – und ein Rückschritt für eine inklusive Arbeitswelt.